Seit Samstag, dem 4. Mai, hängen auch in diesem Jahr in der Hufeisen- und Krugpfuhlsiedlung wieder Plakate, die zu einer Stimmabgabe für Demokratie und Menschenrechte sowie gegen Nationalismus und Rassismus bei den Wahlen zum Europaparlament am 9. Juni auffordern.
Hinter den Plakaten steht ein Zusammenschluss der Neuköllner Kreis- bzw. Bezirksverbände der SJD „Die Falken”, des DGB, der LINKEN, der SPD und von Bündnis 90/die Grünen, die Fritz-Karsen-Gemeinschaftsschule, die Annedore-Leber-Oberschule und das Annedore-Leber-Bildungswerk, der Britzer Bürgerverein sowie die Anwohnerinitiative Hufeisern gegen Rechts.
Wir, die beteiligten Einrichtungen und Organisationen, wollen ein öffentlich sichtbares Zeichen gegen das Vordringen politischer Anschauungen setzen, die Spaltung, Ausgrenzung und Diskriminierung in unserer Stadt und unserem Land betreiben,
indem sie den Abbau demokratischer und sozialer Rechte zum Programm erheben, ein Programm, das sich gegen die Werte richtet, die die an der Plakataktion beteiligten Verbände, Einrichtungen und Initiativen vertreten.
Wir verbinden den Aufruf an unsere Nachbarinnen und Nachbarn mit der alltäglichen Haltung in unseren Tätigkeitsfeldern - egal ob in der Schule, den Parlamenten, in Betrieben und Verwaltungen oder im Kiez: Für ein Europa, das für den öffentlichen und sozialen Bereich Investitionen in Bildung, Kultur, Gesundheit und Pflege sowie Verkehr und Wohnen zum Programm erhebt und deren Auswirkungen sich auch in unserem Britzer Lebensbereich niederschlagen.
Entgegen den Äußerungen von Vertretern und Vertreterinnen, die von der Rute einer deutschen Leitkultur reden, der sich alle zu unterwerfen haben, arbeiten wir mit vielen Engagierten in Neukölln an einem gemeinschaftlichen Zusammenleben, in dem unterschiedliche Kulturen und Anschauungen ihren Platz haben.
Darin liegt der Schlüssel des Erfolgs: Für ein noch besseres Neukölln!